Lasertherapie

Wir führen in unseren Räumlichkeiten folgende ambulante Lasertherapien unter lokaler Betäubung mittels Tropfen durch.

Nach einer Grauen Star Operation (Cataract), kann es Monate bis Jahre später zu einem sogenannten Nachstar (Cataracta secundaria) kommen. Dabei handelt es sich um eine Eintrübung der hinteren Teile der Linsenkapsel. Das Sehen wird wieder schlechter und Sie sehen verschwommen oder unscharf.

Innerhalb weniger Minuten kann dieser Nachstar schmerzfrei mit dem Laser entfernt werden. Dazu wird das Auge mit weitstellenden und Betäubungstropfen vorbehandelt. Die Laserung erfolgt dann im Sitzen mit Hilfe eines Kontaktglases, an der Laserspaltlampe. Anschließend besteht aufgrund der Pupillenerweiterung für ca. 4 Stunden Fahrverbot jeglicher Art. Am Folgetag erfolgt eine kurze Kontrolle bei uns in der Praxis.

Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) mit dem Argonlaser:

Bei Vorliegen eines Grünen Stars (Glaukoms) können wir zur Senkung des Augeninnendrucks eine Laserung des Kammerwinkels durchführen (SLT). Durch die kurze Behandlung des Trabelmaschenwerks mit dem Laserstrahl (ca. 50-100 Herde) kann der Abfluß des Kammerwassers aus dem Auge verbessert werden.

Dieses gebräuchliche Verfahren bietet sich unter anderem bei Patienten an, die Unverträglichkeiten auf Augentropfen zeigen oder Probleme mit der Tropfenanwendung haben. Weiterhin kann man die SLT bei einem wenig fortgeschrittenem Glaukom anstelle von Tropfen oder aber ergänzend zur Tropfentherapie zur stärkeren Drucksenkung anwenden.

Bei ca. 60-70% der Patienten ist mit einer Wirkung der Laserung nach ca. 4-6 Wochen zu rechnen, diese hält durchschnittlich 1,5-2 Jahre an. Anschließend kann die Laserung einmal wiederholt werden. 30-40% der Patienten sprechen leider nicht auf die Behandlung an.

Die Laserbehandlung erfolgt nach Verwendung von betäubenden Augentropfen unter Verwendung eines Kontaktglases an der Laserspaltlampe. Anschließend können Sie wieder nach Hause fahren. Am Folgetag findet eine kurze Kontrolle bei uns in der Praxis statt.

Laseriridotomie mit dem Neodym-YAG-Laser (YAG-Laser):

Bei engen Kammerwinkelverhältnissen (Engwinkelglaukom) im Auge kann das Kammerwasser schlecht abfließen. Dabei besteht in besonderen Situationen (z.B. in der Dämmerung und nachts) die Gefahr, dass eine Pupillenerweiterung  zu einer vollständigen Blockierung des Kammerwasserabflusses führt. Ein starker und schmerzhafter Anstieg des Augeninnendruckes mit drohendem Sehverlust ist die Folge.

Durch eine sogenannte Laseriridotomie, wird mit dem Laser ein kleines Loch in der Regenbogenhaut angelegt. Dadurch ist die Kammerwasserzirkulation im Auge wieder gegeben, das Kammerwasser kann besser abfließen und der Augeninndruck sinkt.

Die Laserbehandlung erfolgt mit betäubenden Tropfen, dauert nur wenige Minuten und wird an der Laserspaltlampe mittels Kontaktglas durchgeführt. Anschließend können Sie wieder mit dem Auto nach Hause fahren. Am Folgetag findet eine kurze Kontrolle bei uns in der Praxis statt.

Mit der Laserkoagulation der Netzhaut lassen sich verschiedene Erkrankungen der Netzhaut (z.B. Diabetes Mellitus, Gefäßverschlüsse am Auge, Netzhautlöcher), behandeln.

Erkranktes Gewebe wird mit vielen kleinen Laserherden verödet und damit die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Auges verbessert. Ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung bei Durchblutungsstörungen des Auges kann aufgehalten werden und Gefäßneubildungen gehen zurück.

Weiterhin lässt sich bei Netzhautlöchern die abhebende Netzhaut wieder fixieren und eine Netzhautablösung verhindern.

Für die Laserbehandlung werden die Augen mit Tropfen erweitert und betäubt, anschließend findet an der Laserspaltlampe die Behandlung mit dem Kontaktglas statt. Sie dauert je nach Erkrankung 5-15 min. Anschließend besteht für ca. 4 Stunden Fahrverbot. Kontrolluntersuchungen werden für die darauffolgenden Tage geplant.

IVOM-Therapie

Bei der intravitrealen operativen Medikamenteingabe (IVOM, Spritzentherapie) werden bestimmte Medikamente in den Glaskörper des erkrankten Auges gespritzt. Hier wirken sie deutlich besser als in Tropfen- oder Tablettenform.

Die Injektionen erfolgen mit sogenannten VEGF Hemmern (Ranibizumab, Bevacizumab, Aflibercept, Brolucizumab) oder mit Kortison-Implantaten (Ozurdex). Das Ziel ist die Rückbildung neugebildeter Gefäße und der Flüssigkeitsansammlung in der Netzhaut bei bestimmten Erkrankungen wie z.B. der feuchten AMD, bei Gefäßverschlüssen, bei diabetischen Makulaödem (DMÖ) oder bei Makulaödem verschiedener Ursachen (z.B. Uveitis, Myopie). Die Wirkung dieser Medikamente ist zeitlich limitiert. Daher sind in der Regel wiederholte Injektionen erforderlich. Zur Stabilisierung des Sehens ist eine rechtzeitige Behandlung entscheidend. Die Dauer und Häufigkeit der Injektionen richten sich individuell nach dem Krankheitsverlauf.

Da es sich bei diesen Erkrankungen um chronische Erkrankungen mit schwankendem Verlauf handelt, lassen sie sich nicht komplett heilen. Meist kann mit der IVOM-Therapie ein Fortschreiten der Erkrankung vermieden, das Sehen gehalten oder sogar verbessert werden. Unbehandelt führen diese Erkrankungen über die Zeit, zum zentralen Sehverlust und zur Vernarbung der zentralen Netzhautstrukturen. Lesen oder eine genaue Fixation von Gegenständen oder Personen, ist dann nicht mehr möglich.

Zur erfolgreichen Behandlung dieser Erkrankungen sind folgende Dinge sehr wichtig: regelmäßige, lebenslange augenärztliche Kontrollen als auch Geduld und Disziplin auf allen Seiten!

Nach Erstdiagnosestellung mittels OCT, Fluoreszenzangiographie und augenärztlicher Untersuchung werden Ihnen mehrere Injektionstermine im Abstand von 4 Wochen mitgeteilt. Anschließend werden im Rahmen der Kontrolluntersuchung je nach Entwicklung der Erkrankung, weitere Termine im Abstand von 4 oder mehr Wochen vereinbart. Um eine erfolgreiche Behandlung zu gewährleisten sollten Sie diese Kontroll- und Injektionstermine dringlichst einhalten.

Dennoch sind viele Patienten enttäuscht, wenn sie immer und immer wieder zu den Injektionen kommen müssen. Die Tatsache, dass hierdurch eine mögliche Erblindung aufgehalten wird, sollte Mut machen, die Injektionstermine wahrzunehmen und den zeitlichen Ablauf korrekt einzuhalten.

Nach lokaler Tropfen-Betäubung und Desinfektion des betroffenen Auges wird unter sterilen Bedingungen im OP, das Medikament mit einer feinen Nadel in den Glaskörper des Augeninneren gespritzt. Anschließend wird das Auge abgewaschen, der Patient erhält auf Wunsch einen Verband auf das Auge und kann nach kurzer Beobachtungszeit von ca. 15 Minuten, in Begleitung oder allein, nach Hause gehen. Selbstständig Autofahren ist nicht gestattet. Wir gestalten die Termine so kurz wie möglich, dennoch sollten Sie mit einer Dauer von ca. 30-45 min rechnen.

Eine kurze Kontrolle in unserer Sprechstunde ist zwischen dem 2. und 5. Tag nach der IVOM geplant. Hierbei werden Zeichen einer Entzündung oder sonstige komplikative Veränderungen ausgeschlossen. Der Therapieerfolg wird nach ca. 4 oder mehr Wochen beurteilt.

Sollten Sie in der Zwischenzeit eine übermäßige Rötung des Auges, massive Schmerzen, vermehrt fliegende Strukturen, Blitze oder einen Sehverlust bemerken, melden Sie sich bitte umgehend zur Vorstellung bei uns oder an einer Klinik für Augenheilkunde (z.B. UAK Ulm).

Diagnostik und Therapie für unser wichtigstes Sinnesorgan

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Kompetentes und engagiertes Team

Entscheidend ist die regelmäßige augenärztliche Kontrolle!